Lastspitzenkappung, auch Peak Shaving genannt, bedeutet, dass hohe Stromspitzen eines Verbrauchers abgesenkt oder vermieden werden. Eine Lastspitze entsteht immer dann, wenn für kurze Zeit sehr viel Leistung benötigt wird – zum Beispiel wenn mehrere große Maschinen gleichzeitig starten oder viele E-Autos zur selben Zeit laden. Solche Spitzen belasten das Stromnetz stark und verursachen für Unternehmen hohe Leistungskosten in den Netzentgelten.
Beim Peak Shaving wird diese Lastspitze „abgeschnitten“, also reduziert. Das können Batteriespeichern besonders gut.
Wenn eine starke Last plötzlich entsteht, schaltet sich der Speicher dazu und liefert einen Teil der Leistung selbst. Dadurch muss weniger Leistung aus dem Netz bezogen werden, und die Spitze wird deutlich kleiner.
Beispiel:
Ein Betrieb braucht kurzzeitig 500 kW, hat aber einen Speicher, der 150 kW abgibt. Dann zieht der Betrieb nur noch 350 kW aus dem Netz statt 500 kW.
Die Lastspitze wird also „gekappt“.
Peak Shaving hat mehrere Vorteile:
Geringere Netzentgelte, weil die maximale Leistung sinkt, die ein wesentlicher Bestandteil der Netzentgelte ist (€/kW/a)
Besser planbarer Energieverbrauch
Mehr Flexibilität vor allem bei E-Mobilität und Wärmepumpen.


